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Berlin und Brandenburg

Ein gemeinsames Bundesland sind Berlin und Brandenburg bislang nicht geworden. Doch die regionale Entwicklung hat auch vor der Hauptstadtregion nicht Halt gemacht. Brandenburger arbeiten in Berlin, Berliner leben in Brandenburg, an den Stadträndern verbinden Regionalparks Stadt und Umland. Doch nicht nur biografisch wachsen Berlin und Brandenburg zusammen. Ein wichtiger Faktor zu Herausbildung einer regionalen Identität sind die Kulturlandschaften zwischen Prignitz und Lausitz, zwischen Uckermark und Fläming. Sie sind Thema nicht nur der jährlichen Kampagnen von Kulturland Brandenburg, sondern auch zahlreicher Raumpioniere, die sowohl auf dem Land als auch in der Stadt leben und arbeiten. Obwohl oder gerade weil Berlin und Brandenburg zum "Armenhaus" Deutschlands gehören, hat sich vielerorts ein gesellschaftliches und kulturelles Laboratorium entwickelt, das auch vor scheinbaren Tabus nicht zurückschreckt. Diesem Denken fühlt sich auch der Schwerpunkt "Berlin und Brandenburg" auf verpflichtet.

Kulturpolitik nach Gutsherrenart

Der Hamburger Intendant Daniel Kühnel soll mehr Kultur in die Lausitz bringen. Doch die Menschen werfen ihm vor, selbstherrlich zu sein (taz vom 1. November 2023)
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Bäume, die auf Kohle stehen

Schon vor mehr als hundert Jahren sind in der Lausitz auf ehemaligen Tagebauflächen Kippenwälder entstanden. Nach der Aufforstung mit Kiefern werden heute auch Laubbäume gepflanzt (taz Stadtland vom 12. September 2023)
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Berlins Großgrundbesitz

Vor 150 Jahren wurden die Berliner Stadtgüter gegründet. 17.000 Hektar Land vor den Toren besitzt die Hauptstadt bis heute. Was macht man bloß damit? (taz Stadtland vom 13. August 2023)
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"Das Land ist viel weiter als wir denken"

Lisa Maschke forscht zu den Potenzialen ländlicher Räume für die sozial-ökologische Transformation. Ein Gespräch über kritische Landforschung, die AfD und die weißen Flecken der Geografie (taz Stadtland vom 14. Oktober 2023)
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"In Oderberg gibt es viel Reibung"

Ab Samstag wird das leere Rathaus in Oderberg künstlerisch bespielt. Ein Gespräch über Gentrifizierung auf dem Land und das Interesse des Investors (taz vom 8. Juni 2023)
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Vor dem Feuer

Was tun, wenn‘s brennt? Die Stiftung Stift Neuzelle will nicht warten, bis das Feuer wütet. Waldbrandschutz und Waldumbau sollen Hand in Hand gehen (taz vom 2. Juni 2023)
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Das zerrissene Gewebe der Stadt

Aus dem "preußischen Manchester" wurde eine sterbende Stadt. Das erneuerte Textilmuseum in Forst soll ein Ort zum Bleiben sein (taz-Stadtland vom 28. März 2023)
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"Wir können Denkräume anbieten"

Ulrike Kremeier leitet in Cottbus das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst. Ein Gespräch über den Strukturwandel in der Lausitz (Wochentaz, 10. Dezember 2022)
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Die kleine Schwester

Potsdam, die kleine Schwester Berlins, bestach einst durch ihren maroden Charme und die Lesbarkeit brandenburgisch-preußischer Geschichte. Dann wurde sie hochnäsig. Kein Ort zum Leben, findet unser Autor, obwohl er selbst mal damit geliebäugelt hat (taz-Stadtland, 19. November 2022)
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"Es könnte ungemütlich werden"

Einst war Ernst Paul Dörfler Mitbegründer der Grünen in der DDR. Nun fordert er die Deutschen auf, die Städte zu verlassen und aufs Land zu ziehen (taz-Stadtland, 4. Oktober 2022)
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Der gerupfte Adler

Brandenburgs historische Identität ist von Brüchen geprägt. Die neue Dauerausstellung in Potsdam wartet aber auch mit aufregenden Objekten auf (taz vom 2. Mai 2022)
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Der Herr der Teiche

Die Genossenschaft Schlaubefisch ist der zweitgrößte Teichbetrieb im Land Brandenburg. Doch es wird sie bald nicht mehr geben (Aus dem Kursbuch Oder-Spree 2022)
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Die Oase in der Wüste

Im brandenburgischen Großräschen ist der Strukturwandel nach der Braunkohle vollbracht. Wesentlichen Anteil daran hatte Rolf Kuhn. Ein Besuch vor Ort (taz-stadtland vom 26. Dezember 2021)
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Die Wüste lebt

Die Lausitz verkörpert alles, was wir eigentlich nicht mögen. Arbeit von gestern, Kohle, geschundene Landschaft. Zeit für eine Liebeserklärung (b-taz vom 31. Juli 2021)
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Achse des Bauens

Von Berlin über Lübben nach Cottbus: Mit der Innovationsachse Berlin Lausitz will auch Berlin vom Strukturwandel profitieren (b-taz vom 31. Juli 2021)
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Zwischen Grunow und Alexanderplatz

Wo ist das eigentlich, das Ankommen? Und wie ist es zu beschreiben? Ein Auszug aus Uwe Radas neuem Buch "Siehdichum. Annäherungen an eine brandenburgische Landschaft" (taz vom 7. Juli 2021)
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Das Gras über dem Grauen

Jamlitz ist der Ort mit den meisten Opfern der Shoa in Brandenburg. Bis die Erinnerung dorthin zurückkehrte, dauerte es lange (taz Nahaufnahme vom 27. Januar 2021)
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"Eine Krise der Stadt"

Sabine Kroner lebt in Neukölln und in der Uckermark. Dass immer mehr Berliner aufs Land wollen, sieht sie auch als Chance für den ländlichen Raum (b-taz vom 26. April 2020)
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Mark und Metropole brauchen sich

Hilfe, die Berliner kommen! Die Abschottung des Lankreises Ostprignitz-Ruppin in der Coronakrise hat das Zeug, alte Ressentiments zu befeuern (taz vom 28. März 2020)
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Ausmisten!

Preußen raus, Alltag rein. Weil die alten Ausstellungen verstaubt waren, gehen das Museum Oder-Spree auf der Burg Beeskow und das Oderbruchmuseum in Altranft neue, offene Wege (b-taz vom 28. Februar 2020)
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Stille Dörfer, laute Dörfer

Können Dörfer gentrifiziert werden? Dieser Frage ging eine Debatte in Berlin-Kreuzberg nach. Sie zeigte, dass die Lust aufs Land erst begonnen hat (taz vom 27. Februar 2019)
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"Die ganze Stadt war bewaffnet"

Die Kulturprojekte organisieren den "Themenwinter" Novemberrevolution. SPD und Linke waren dabei nicht immer entspannt, sagt Moritz van Dülmen (taz vom 20. Oktober 2018)
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Die vergessenen Revolutionäre

Die Matrosen der Volksmarinedivision werden in der Geschichtsschreibung als Spartakisten geschmäht oder ignoriert. Eine Spurensuche in Berlin (b-taz vom 6. Oktober 2018)
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Jüdisches Leben an der Oder

Die Ausstellung "Im Fluss der Zeit" erinnert an das Schicksal deutscher und polnischer Juden. Gemeinsam ist ihnen, dass sie vor 1990 in Vergessenheit geraten waren (taz vom 18. September)
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Die vergessene Abschiebung

Vor 80 Jahren schoben die Nazis polnische Juden an die deutsch-polnische Grenze ab. An sechs Familien in Berlin erinnert nun eine Ausstellung (taz vom 18. Juli 2018)
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Heimat für alle

"Sharing Heritage" lautet das Motto des Europäischen Kulturerbejahres. Hört sich gut an. Aber wollen wir unser Erbe wirklich mit allen teilen?
(taz-Meinung vom b-taz vom 17. April 2018
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"Ohne sie wäre Berlin Provinz"

Zum 600. Jahrestag der Hohenzollernherrschaft in der Mark Brandenburg blickt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit der Ausstellung "Frauensache" auf die Frauen am Hof. Ein Gespräch mit Kuratorin Nadja Bender (b-taz vom 22. August 2015)
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"Wir haben den Hunger nach Land unterschätzt"

Kenneth Anders ist schon in den neunziger Jahren von Berlin ins Oderbruch gezogen. Seitdem beschäftigt sich der Kulturwissenschaftler mit der Zukunft der peripheren Räume in Brandneburg. Und warnt davor, dass sie ähnlich entmischt und aufgewertet werden wie in der Stadt (b-taz vom 8. März 2014)
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Meine Mütze, mein Kiez, meine Geschichte

Die meisten Berliner Museen haben das Wort Heimat schon aus ihrem Namen gestrichen. Wo sich die Bevölkerung wenig verändert, wird die Lokalgeschichte aber immer noch traditionell erzählt. Je mehr Zuwanderung es gibt, desto größer ist die Lust auf Neues. Eine Spurensuche in Neukölln, Zehlendorf und Marzahn (taz vom 4. Mai 2013)
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Ikeas Fall

Zwangsarbeit im DDR-Jugendknast: Robert Strom hat es erlebt. Er musste Lampenfassungen für Ikea fertigen. Eine Begehung (Sonntaz vom 23. Februar 2013)
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Neuberliner machen Geschichte

Nach 1937 und den beiden Feiern 1987 verzichtet Berlin bei der 775-Jahr-Feier 2012 ganz auf Inszenierung und feiert die Geschichte der Stadt als Leistung ihrer Zuwanderer. Chapeau (taz vom 27. August 2012)
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Das war der Plan

Vor 150 Jahren wurde der Hobrechtplan verabschiedet. Der brachte zwar die Mietskasernen, aber auch die Berliner Mischung. Lange Zeit verpönt, wird das Werk des Ingenieurs James Hobrecht heute gewürdigt (taz vom 30. Juli 2012)
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Neues vom Kartoffelkönig

Zu den Mythen um Friedrich II. gehört, dass er die Kartoffel nach Preußen gebracht habe. Stimmt nicht, ist aber im Friedrichjahr eine gute Gelegenheit, sich auf die Spur von König und Knolle zu begeben (taz vom 20. Juli 2012)
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Der König und sein Kriegsgericht

300 Jahre Friedrich II.: Das Todesurteil gegen seinen Freund Katte war der Höhepunkt im Konflikt zwischen Kronprinz Friedrich und seinem Vater. Das Köpenicker Schloss stellt den Prozess als Gerichtsdrama aus (taz vom 4. Januar 2012)
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"Er war ein großer Egoist"

Und wieder ein Preußenjahr. Anders als die Königin Luise taugt Friedrich II., dessen Geburtstag sich am 24. Januar 2012 zum 300. Mal jährt, aber nicht zur Popfigur. Ein Interview mit dem Friedrich-Biographen Jürgen Luh (taz vom 27. Dezember 2011)
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Weltkultur, nah am Wasser gebaut

Das Oderbruch soll Unesco-Weltkulturerbe werden. Der überraschende Vorschlag einer Bürgerinitiative hat Charme, finden selbst Skeptiker. Von der Vergangenheit allein kann die einzigartige Kulturlandschaft aber nicht leben. Sie braucht auch Zukunft (taz vom 4. Februar 2011)
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"Ich war ein richtiger Dorflümmel"

Jörg Schönbohm (CDU) hat als Soldat die NVA aufgelöst, als Berliner Innensenator besetzte Häuser geräumt, als Brandenburger Innenminister Rechtsextremen auf die Füße getreten. Jetzt geht er in den Ruhestand (taz vom 12. Oktober 2009).
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Neue Wildnis im Oderbruch

Im 18. Jahrhundert war die Trockenlegung des Oderbruchs der Beginn der Umgestaltung der Landschaft in ganz Deutschland. Nun ist seine Zukunft unsicherer denn je. Vier Szenarien bringen Bürger und Bürgermeister der Region auf die Barrikaden (taz vom 19. Juni 2008).
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Fontanes andere Wanderungen

Die Ausstellung "Mark und Metropole" beschreibt das Verhältnis von Berlin und Brandenburg auch als wirtschaftliche und kulturelle Kolonisierung. Und erzählt nebenbei vom Trost der Geschichte (taz vom 5. Mai 2008).
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Architektur des Abbruchs

Baukultur ist das diesjährige Thema von Kulturland Brandenburg. Auf einer Tagung ging es dabei um Schrumpfung und eine neue Art von Politik. Und was die NPD mit zugezogenen Städtern gemein hat (taz vom 5. Oktober 2006).
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Wie ich Neoliberaler wurde

Als am 9. November 1989 in Berlin die Mauer fiel, gingen zwei Welten zu Ende, die sich gar nicht so unähnlich waren. Doch was folgte dann? Für die einen war die Wende ein Verlust, für die anderen Neuanfang. Seitdem finde ich sogar Touristen toll (taz vom 8. November 2004)
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Die Oder Siehdichum

Noch viel Raum für Raumpioniere
Schrumpfung ist im Elbe-Elster-Land im Süden Brandenburgs nicht nur Verlust, sondern auch Chance. Dazu bedarf es freilich der Vernetzung von so genannten Raumpionieren - ideenreichen Kleinproduzenten - mit anderen Akteuren vor Ort. So will es die Region aus eigener Kraft schaffen (taz vom 21. Juni 2005).

Luxus der Leere
Forst in der Lausitz ist nicht nur eine schrumpfende, sondern auch eine aussterbende Stadt. Doch was heißt das für die Zukunft? Die Stadt stilllegen? Auf "Raumpioniere" warten? Nein, sagen die Forster und erobern sich ihren Marktplatz selbst (taz vom 24. Juni 2004)

Frühstück für immer
Nach Hoyerswerda kamen einst die Pioniere der DDR: Bergarbeiter, Architekten, Stadtplaner. Sie bauten an der "sozialistischen Stadt". Heute kommen wieder Pioniere nach "Hoywoy" und studieren, wie man eine Stadt abbaut (taz vom 8. November 2003)

Landschaftsbilder aus der Lausitz
Die Internationale Bauausstellung Fürst-Pückler-Land sucht eine Zukunft für das einstige Tagebaurevier zwischen Cottbus und Hoyerswerda - mit einer Collage aus Natur, Tourismus und Industriedenkmälern (taz vom 6. Mai 2002).

Provinz - Metropole - Region
Das war Balsam für die Berliner Seele. Im Sommer 2007 überraschte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel mit einer Homestory über die deutsche Hauptstadt. Ihr Titel: "Großstadt ohne Größenwahn". Von einer selbstbewussten, demokratischen und heiteren Metropole war da zu lesen, die so gar nichts gemein habe mit der Last ihrer Geschichte. (erschienen im Jahrbuch "Stoffwechsel. Brandenburg und Berlin in Bewegung" von Kulturland Brandenburg 2009).